Vierbeinige Moorschützer

Das Beseitigen des neu aufsprießenden Baumbewuchses ist ein nicht enden wollendes Arbeitsfeld im Moor. Neben den Entkusselungsaktionen wurde daher bereits in den 1980er Jahren damit begonnen, einmal jährlich eine Beweidung mit Schafen durchzuführen. Neben dem Birken- und Kiefernaufwuchs werden so auch Pfeifengras und andere unerwünschte Grasarten beseitigt.

In den ersten Jahren war es Schäfer Böhling aus Stelle mit seinen weißen hornlosen Moorschnucken, der hier tätig war. Die Moorschnucke ist die kleinste deutsche Schafrasse und zählt leider auch zu den im Bestand gefährdeten Haustierrassen.

Heute koordiniert und finanziert der Fachdienst Wasser, Abfall und Naturschutz des Landkreises Verden die Beweidung mit Schafen und Ziegen. Es sind hunderte von genügsamen Heidschnucken und Buren- und Milchziegen von Schäfer Jörk Hehmsoth aus Langwedel, die im Sommer für circa eine Woche das Moor beweiden. Gern wird diese Zeit für Besuche von Schulklassen und interessierten Erwachsenen genutzt. Es ist eine spannende Möglichkeit, viel Wissenswertes über die Tiere und über deren Lebensraum zu erfahren.