IKEO e.V.

Verein für Klimaschutz ikeo e.V.

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Quellregion

Klimawandel macht Wümme zu schaffen

Im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide erkundeten 30 Teilnehmer unter der Führung des Heide-Rangers und Biologen Jan Brockmann die Quellregion der Wümme. Der Verein für Klimaschutz IKEO hatte letzten Sonntag zu einer Exkursion nach Niederhaverbeck eingeladen, um den Ursprung der Wümme zu erleben und zu erfahren. Dabei ging es auch um die Frage, wie sich die Klimaveränderungen auf das Quellgebiet auswirken. 

Bei der dreistündigen Wanderung zeigte sich den Teilnehmenden eine beeindruckende Weite der Heidelandschaft und ein mäandernder Bachlauf der renaturierten Haverbeeke mit frischgrünen Eichen und Birken. Die Haverbeeke ist ein Quellbach der Wümme, der sich mit dem Wasserzufluss aus dem Wümmequellmoor zur Wümme vereinigt. Doch im Laufe der letzten Dürrejahre hat der Wasserstand der sich zur Wümme vereinigten Bäche stark abgenommen, wie Brockmann berichtete. Das Wasser versickert im Sandboden und fließt unterirdisch weiter. Dies nennt der Experte „Bachschwinde“. Deshalb führt die erste Wümmebrücke seit drei bis vier Jahren nur noch über ein ausgetrocknetes Bachbett.

Die Teilnehmenden erfuhren, dass nirgendwo in Niedersachsen so viel Grundwasser gebildet wird wie in den Heidegebieten. Grund hierfür ist die durchlässige Bodenstruktur und die besondere Heidevegetation. Eine Bedrohung für die Wasserversorgung der Region sind die Wasserentnahmen durch Landwirtschaft, Industrie und auch durch die Großstadt Hamburg.

Erfreulich ist, dass konsequenter Naturschutz mit einem Verbot von Ackergiften dafür gesorgt hat, dass hier im Bereich des Naturschutzgebietes seltene Vogelarten, wie das Birkhuhn, der Ziegenmelker oder auch die Feldlerche Rückzugsorte gefunden haben. Dennoch sind einige Tier- und Pflanzenarten auch hier verschwunden.

„Durch die hervorragend geführte Wanderung von Jan Brockmann durch eine faszinierende Heidelandschaft erfuhren die Teilnehmenden, was zum Schutz der Wümmequellregion getan werden muss, damit in Zukunft weiterhin Wasser in der Wümme fließen kann“, wie Volker Albrecht abschließend feststellte. 

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